Facebook hat sich von der von rund 50.000 Usern unterzeicheneten Petition "erweichen lassen". Diese war ins Leben gerufen worden, weil Facebook mittels des Programmes "Beacon" Daten über das Kaufverhalten im sog. "Mini-Feed" in Facebook offenlegte. Zwar sieht Facebook kein generelles Opt-in für das Beacon-Programm vor, aber immerhin muss der User der Weitersendung von Kaufinformationen an Facebook jedes Mal ausdrücklich zustimmen. Hinweise darauf gab es zwar schon bisher, doch bedurften diese keiner aktiven Handlung, d.h., ein versehentliches Übersehen des Hinweises wurde als Zustimmung gewertet.
Auch der Mini-Feed selbst, der im letzten Jahr eingeführt wurde, stieß auf Proteste; 700.000 User lehnten sich dagegen auf. Aber allen Protesten zum Trotz blieb der Mini-Feed, und Facebook-User begannen ihn zu "lieben" – das zumindest behauptet Chamath Palihapitiya, einer von Facebooks Vize-Präsidenten. Was die Verantwortlichen von Facebook jetzt dazu getrieben hat, auf die jüngsten Proteste zu reagieren, ist unklar. Fest steht, dass Facebook-Usern erst einmal ein Stück Selbstbestimmung zurückgegeben wurde. Es bleibt abzuwarten, ob ein generelles Opt-in für "Beacon" noch folgen wird.