Man lässt sich Zeit in Brüssel. Bei der Überprüfung der geplanten DoubleClick-Übernahme durch Google kommt es zu einer weiteren Verzögerung. Die EU-Kommission kündigte nun an, spätestens bis zum 2. April 2008 eine Entscheidung zu fällen.
Nach einer bereits im Oktober beantragten Verlängerung der Überprüfung ist dies nun schon der zweite Aufschub, den sich die Kommission einräumt. Grund sei die Annahme, "dass das Fusionsvorhaben auf den Märkten für Vermittlung und Adserving im Bereich der Online-Werbung zu wettbewerbsrechtlichen Bedenken Anlass geben würde", so die Meldung aus Brüssel.
Google reagierte heute erwartungsgemäß verschnupft: "Natürlich sind wir über diese weitere Verzögerung durch die Europäische Kommission enttäuscht", sagt Dr. Eric Schmidt, Chairman und CEO von Google. "Nun werden wir weiter mit der Kommission zusammenarbeiten, um zu zeigen, wie die die geplante Übernahme sowohl für Publisher und Werber als auch für Verbraucher von Nutzen ist. Uns ist sehr an der Vermeidung weiterer Verzögerungen gelegen, die uns Nachteile gegenüber Microsoft, Yahoo!, AOL und all den anderen Unternehmen bringen könnten, deren Übernahmen im heiß umkämpfte Online-Werbemarkt bereits genehmigt wurden."