Es sind keine guten Nachrichten, die der Internetdienstleister Lycos per Adhoc-Meldung heute lancieren ließ. In dem ungeprüften und verkürzten Zwischenabschluss für die ersten drei Quartale des Jahres zeigt sich ein Rekordminus.
Zwar blieb das Unternehmen mit einem Umsatz von 58,4 Millionen Euro in den ersten neun Monaten des Jahres 2007 auf Vorjahresniveau. Jedoch stieg der Verlust vor Steuern und Zinsen auf 36,4 Millionen Euro an. 2006 gab es im selben Zeitraum nur ein Minus von 7,9 Millionen Euro. Hauptgründe für diese Entwicklung seien rückläufige Werbeumsätze, eine rückläufige Marge im Shopping-Geschäft, steigende Kosten der zur Erzielung des Umsatzes erbrachten Leistungen sowie zusätzliche Marketing-Maßnahmen für das Wissensportal Lycos iQ. Mit einer Verbesserung der Zahlen wird im Hause Lycos derzeit nicht gerechnet: Eine geplante Produkt- und Marketingoffensive wird auch im vierten Quartal für einen operativen Verlust sorgen.