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Deutsche Publisher setzen auf Videowerbung

Andreas Habel, 21. September 2007

Mit einer europaweit durchgeführten Studie wollte Advertising.com Licht in die Publisher-Szene bringen. Gemeinsam mit dem englischen Online-Marktforschungsunternehmen SKOPOS förderte die AOL-Tochter dabei interessante Ergebnisse zu Tage.

n neun europäischen Ländern wurden insgesamt 78 Publisher zu aktuellen Trends bei Werbeformaten, Video-Werbung und Werbenetzwerken befragt. Dabei zeigten sich vor allem die Deutschen als experimentierfreudig, wie Harald R. Fortmann, Managing Director von Advertising.com Deutschland, erläutert: "86 Prozent der deutschen Publisher, die Streaming Inhalte auf ihren Websites haben, bieten bereits Pre-Roll-Video-Werbung an. Das ist im europäischen Vergleich ein sehr hoher Anteil. Verglichen mit dem Rest von Europa hat Deutschland sowohl die höchste Anzahl an Websites, die 30-sekündige Video-Anzeigen anbieten, als auch die höchste Anzahl an Websites, die sogenannte 'Companion Banner' - also begleitende Werbebanner zur Video-Werbung - anbieten. Damit zeigt Deutschland eindeutig, dass der Markt bereit für Video-Werbung ist und dieses neue Phänomen akzeptiert." Video-Werbung wurde von den teilnehmenden Publishern als wichtigster Bereich für notwendige Entwicklungsmaßnahmen im Jahr 2008 genannt.

Bis dahin bleibt in Deutschland das Banner das bedeutendste Marketinginstrument: 100 Prozent der deutschen Websites unterstützen dieses Werbemittelformat, gefolgt von der Adressgenerierung (79 Prozent), E-Mail (79 Prozent), Suche, Rich Media, kontextabhängige Werbung und Pop Unders (jeweils 64 Prozent). Im Vergleich zu den anderen europäischen Publishern unterstützen deutsche Websites die Adressgenerierung (79 vs. 37 Prozent) und Suche (64 vs. 37 Prozent) wesentlich stärker.

Auf die Frage nach den Werbepartnern gaben 66 Prozent der deutschen Publisher an, derzeit mit Online-Unternehmen zusammen zu arbeiten. 34 Prozent erzielen ihre Werbeeinnahmen aus Offline-Unternehmen. Die praktische Umsetzung geschieht in erster Linie durch Cost-Per-Click-Kampagnen, gefolgt von Werbung im Content-Umfeld und Cost-Per-Action- bzw. Cost-Per-Lead-Kampagnen. Schlusslicht bilden kontextabhängige oder bezahlte Platzierungen innerhalb der Suchfunktion.

Der vollständige Bericht zur Studie wird Anfang Oktober von Advertising.com veröffentlicht.