Das Geschäft mit Holtzbrincks StudiVZ floriert: drei Millionen registrierte Mitglieder, täglich kommen neue hinzu und auch die Werbekunden stehen mittlerweile Schlange. Umso erstaunlicher, dass die Holtzbrinck-Tochter GWP letzteren nun einen Riegel vorschiebt: Werbung – ja! Aber nicht jede…
Wie der Medienblog turi-2 berichtet, hat es Sven Schmidt bei StudiVZ nicht leicht. Der Unternehmer und Betreiber der Genealogieseite verwandt.de buchte vor einiger Zeit eine kostenintensive Anzeigenkampagne in dem Studentenportal. Die Resonanz war gut – zu gut, wie GWP fand. Denn Holtzbrinck ist mit familyone.de selbst an einem Familiennetzwerk beteiligt. Um der Konkurrenz nicht unnötig viele Mitglieder zu vermitteln, stoppte GWP kurzerhand die Schaltung der Anzeigen. Schmidt stellt daraufhin die verärgerte Frage: "Welches Medien- oder Internet-Unternehmen darf denn künftig bei Holtzbrincks StudiVZ noch schalten?" Bei Holtzbrincks wachsendem – und ohnehin schon breit gefächertem – Beteiligungsportfolio eine berechtigte Frage.