Erst wurden die angebotenen Waren weniger, dann beschwerten sich die Nutzer vermehrt über Sicherheitsmängel, zuletzt wanderten viele Powerseller zu Alternativplattformen ab. Zur jüngsten Vergangenheit eBays zählen keine schöne Geschichten. Oder doch? Das Auktionshaus hat nun seinen Gewinn der letzten drei Monate bekanntgegeben – und der kann sich sehen lassen: es sind 376 Millionen Dollar.
Das sind fünfzig Prozent mehr als noch vor einem Jahr, auch der Gesamtumsatz wuchs um satte dreißig Prozent auf rund 1,83 Milliarden Dollar. eBay sieht sich in seiner Strategie bestätigt: "Ich betrachte den Rest des Jahres und 2008 mit großer Zuversicht", sagt eBay-CEO und Vorstandsvorsitzende Meg Whitman. Der amerikanische und deutsche eBay-Markt bleibt aber ein Sorgenkind: "Beide sind noch nicht da, wo sie sein könnten."
Auch eBays Tochterunternehmen, das Bezahlsystem PayPal und der Internet-Telefondienst Skype, scheinen die Erfolgsgeschichte fortzuschreiben: Bei PayPal sind dreißig Prozent mehr Umsatz, in der Summe 454 Millionen Dollar, zu verzeichnen. Die Zahl der Skype-Nutzer stieg in den letzten drei Monaten um zehn Prozent – mittlerweile sind es 220 Millionen. Damit ließ sich auch innerhalb eines Jahres der Umsatz auf 90 Millionen Dollar verdoppeln.