Und weiter geht die Einkaufstour von Holtzbrinck. Nachdem letzte Woche noch Golem.de und Netdoktor.de auf der Einkaufsliste standen, greift die Verlagsgruppe diese Woche nach dem Suchmaschinenbetreiber Abacho. Konkrete Zahlen zum Übernahmeangebot gibt es auch schon.
Für die angestrebte Mehrheitsbeteiligung hat Holtzbrinck ein Angebot von 4,20 Euro pro Aktie vorgelegt – kurz vor Bekanntgabe der Übernahme lag der Kurs noch bei 3,51 Euro. Wie auch bei den anderen Käufen warten die Beteiligten noch auf den Segen des Kartellamts. Dabei interessiert sich die Verlagsgruppe weniger für die Abacho-Suchmaschine als für das Auftragsauktionshaus myhammer.de, bei dem Dienstleistungs- und Handwerksaufträge versteigert werden. An dem Abacho-Projekt war Holtzbrinck bereits mit 31 Prozent beteiligt.
Damit liest sich das Internet-Portfolio der Verlagsgruppe mittlerweile wie das Who-is-Who des E-Commerce: StudiVZ.de, Parship.de, Buecher.de, Bol.de, Myphotobook.de und Erento.de sind nur einige der Netzangebote, die Holtzbrinck in letzter Zeit übernommen hat.