Man ist sich dicht auf den Fersen: gerade hat Google mit großem Aufwand eine Versteigerungsplattform für Werbeplätze bei 700 Radiosendern der amerikanischen Clear Channel-Gruppe eingerichtet, schon zieht eBay nach. Gemeinsam mit dem Startup-Unternehmen Bid4spots.com beginnt das Auktionshaus mit der Vermarktung von On-Air-Zeit bei über 2.300 amerikanischen Lokalsendern.
In der Praxis feilschen die Stationen um die Kampagnen der Werber: der günstigste Preis bekommt den Zuschlag. Kein Wunder also, dass sich die Radiobranche indes selbst reserviert gibt: der automatisierte Ablauf der Vermarktung führt unweigerlich zum Preisverfall und reduziert den einzelnen Spot zur rohen Massenware. Dennoch bleibt vielen Sendern keine Wahl mehr, wenn sie den Anschluss an das Internet und damit an das Publikum nicht verlieren möchten.