Wie begegnet man einem bestenfalls stagnierenden inländischen Zeitungsmarkt am besten? Man investiert in ausländische Verlage und in den globalen Internet-Bereich. Dass eine solche Strategie sich auszahlt, belegt Hubert Burda Media mit den Zahlen zum Geschäftsjahr 2006.
Danach stieg die Betriebsleistung um 4,3 Prozent auf 2,15 Mrd. Euro. Der Außenumsatz konnte um 5,1 Prozent auf 1,6 Mrd. Euro gesteigert werden. Das operative Ergebnis blieb stabil. Dr. Jürgen Todenhöfer, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes von Hubert Burda Media und Vorstand Verlage, kommentiert: "Durch konsequente Fortsetzung der Konsolidierungsstrategie im rückläufigen Druckmarkt und in den nur noch leicht wachsenden inländischen Zeitschriftenverlagen bei gleichzeitiger Forcierung der Expansionsstrategie in den Wachstumsmärkten Internet und ausländische Verlage konnte das Unternehmen auch 2006 kräftig wachsen."
Tatsächlich lieferte der Digital-Bereich dem Verlagshaus den größten Wachstumsbeitrag: eine Umsatzsteigerung von 32,4 Prozent auf 230,7 Mio. Euro, das Auslandsgeschäft wuchs um 12,6 Prozent auf 336,1 Mio. Euro. Damit stieg der Anteil des Digital-Bereichs und des Dialogmarketings am Außenumsatz von 8,9 Prozent in 2000 auf 24,2 Prozent in 2006. "In weiteren sechs Jahren dürfte sich der Beitrag dieser Unternehmensbereiche am Konzernumsatz verdoppeln und bei gut fünfzig Prozent liegen", so Todenhöfer weiter.