In der Vorosterwoche darf man ja mal ein wenig phantasieren und der 1. April liegt ja auch noch nicht so weit zurück. Was wäre, wenn die Onlinewerbeindustrie bei der momentan mal wieder heiß diskutierten Frage der Agenturvergütungen eine Vorreiterrolle einnehmen würde? Gerade beim Onlinemedium wird soviel Wert auf Transparenz und Zurechenbarkeit von Maßnahme und Wirkung gelegt. Eigentlich wäre es das prädestinierte Testfeld für die transparente Abrechnung zwischen allen Beteiligten.
Um aus der Phantasie Realität werden zu lassen, würde es Bewegung an allen Fronten verlangen. Werbetreibende müssten den Mediaagenturen ihre Leistung angemessen vergüten, sei es durch die vollständige Überlassung der AE oder auch eine präzise aufwandsorientierte Abrechnung. Die Agenturseite würde im Gegenzug von undurchsichtigen Rückvergütungsmodellen mit Vermarktern Abstand nehmen. Vermarkter und Websitebetreiber könnten sich dann ausschließlich durch ihre Produkte und Services empfehlen und wir wären sie los die Diskussionen über Beratungsneutralität im Mediageschäft. Wären dann nicht alle zufriedener? Die gesamte übrige Mediabranche könnte vom Vorbild "Online" lernen und damit bei den Werbetreibenden für adäquate Vergütungen und die Vorteile transparenter Abrechnungsmodelle werben.
Obwohl nur ein Gedankenspiel, bin ich überzeugt, dass sich eine einheitliche und ehrliche Bekennung der Onlinemediabranche zur Transparenz auf allen Ebenen eine effektive Eigenwerbung für die Gattung darstellen könnte. Zudem würde man Überlegungen reichweitenstarker Online- Publisher entgegenwirken, verstärkt die direkten Beziehungen zum Werbekunden zu suchen und die Verhandlungen mit Agenturen zu umgehen.
Der heutige Beitrag von Alexander Hüsing bedient ein etwas weniger heikles Thema, das aber auch Agenturen wie Vermarkter angeht. Denn für eine unmissverständliche Kommunikation werden sie gemacht: Standards bei Werbemitteln, hierzu einige Stimmen aus der Szene.
Unser Spieler im Team, Jens von Rauchhaupt, besuchte letzte Woche in Berlin die GfM-World Kongress und hielt Ausschau nach Neuigkeiten beim In-Game-Marketing und schildert seine Eindrücke.
Was tut man, wenn die eigene Seite von Suchmaschinen ignoriert wird? Klar, eine Agentur beauftragen, die sich mit so was auskennt. Markus Hövener von Suchradar hat einige Verkaufstricks der Suchmaschinenoptimierer zusammengetragen, damit Sie auch als SEO-Laie die Blender der Branche erkennen.
Derzeit gibt es Gerüchte und Spekulationen über den Verkauf von DoubleClick. Verschiedene Publisher-Schwergewichte sind als Käufer im Gespräch. Rupert Turner hat ein paar Gedanken zusammengetragen.
Viel Spaß mit ADZINE und Frohe Ostern!
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