Echte Seher mit Durchblick stiften weitere Verwirrung und sprechen gar schon vom Web 3.0, so titelt Joachim Graf, Geschäftsführer vom High Text Verlag, seine Key Note in der aktuellen Veranstaltungsreihe des Online Marketing Forums "Marketing auf dem Weg zum Web 3.0". Da sollte ich mir überlegen, ob ich mich nicht am Freitag auf den beschwerlichen Weg nach Düsseldorf mache und mich erleuchten lasse. Vordenker und Visionäre braucht die Marketingszene, soviel ist klar. Viel eher brauchen wir aber Leute, die in der Lage sind, aus den bestehenden Möglichkeiten funktionierende Produkte zu formen und diese dann auch noch den Marketing- und Werbeabteilungen zu erklären - ungeachtet im wievielten Webzeitalter wir uns befinden.

Fragen sie mal in der Runde, was einzelne Marktteilnehmer insbesondere Werbekunden unter dem Web 2.0 verstehen. Sie werden nicht eine übereinstimmende Antwort erhalten. Weil es nämlich keine Antwort gibt. Ich verrate Ihnen ein Geheimnis: Es gibt auch kein Web 2.0.

Fernsehleute sind ja manchmal auch schon bekloppt, aber hat man mit dem Beginn des Farb- oder des Privatfernsehens angefangen das TV-Zeitalter durchzunummerieren?

Wir beschäftigen uns heute mit drei traditionellen Marketingthemen aus der letzten Webversion. Suchmarketing und klassische Online-Werbevermarktung nach dem 1.0 Prinzip.
Diese beiden Themen machen etwa 97% der heutigen Online Werbeausgaben aus. Wir berichten somit über einige Key-Player im Markt, zum einen über die Trennung MSNs von Tomorrow Focus und zum anderen sprachen wir mit freenet über die Portalvermarktung.

Beim Suchmarketing greifen wir heute die lokale Suche auf und unterstreichen deren Bedeutung für den gesamten Bereich der regionalen Werbung.

Ach ja, und Web 3.0 war gestern...

Viel Spaß mit ADZINE!