Vier Gründe, warum verlagsunabhängige Online-Portfolios in Ihrem Mediaplan nicht fehlen dürfen:
1. Gesteigerte Reichweite in Qualitätsumfeldern
Die Media-Reichweite bei den großen Portalen ist limitiert. Viele Unternehmen können sich die hohen Preise der Portale nicht leisten und die großen Player (von Ebay bis Tchibo) haben oftmals exklusive Deals mit den Portalen und das verfügbare günstige Inventar zu Killerkonditionen gebunden.
Hinzu kommt, dass der Online-Mediamarkt zunehmend komplexer und fragmentierter wird. Die Mediennutzung folgt immer stärker einem Trend: Die Internet-Nutzer gehen vermehrt zu stark spezialisierten Webseiten, welche Ihnen gezielten und hochqualitativen Content anbieten. Dies führt zu höheren Content-Kosten und kleineren Zielgruppen.
In einem Markt, in dem der Zugang zu Qualitätsmedien limitiert ist, bieten AdNetworks Werbetreibenden hohe Reichweiten in qualitativ hochwertigen Umfeldern. Unabhängige Online-Vermarkter sind in der Lage, Zugang zu qualitativ hochwertigen Umfeldern zu schaffen, welche eine starke Spezialisierung in den unterschiedlichsten B2B und B2C Märkten haben.
2. Der Kampf um ROI
Verlagsunabhängige Online-Vermarkter bieten Mediaplanern oftmals die Möglichkeit, langfristig auf fairer Grundlage auf CPX-Basis zusammenzuarbeiten. Voraussetzung ist das Wissen um die exakten Performancewerte der Kampagne für beide Seiten.
Lead-orientierte Kampagnen funktionieren nur mit massiven Adimpressionvolumen, häufigen Kundenkontakten und geringen Mediakosten pro Kundenkontakt.
Der Hauptgrund des Erfolges von verlagsunabhängigen Online-Vermarktern bei CPX-Kampagnen ist, dass sie genau die Mischung aus Branding, Frequenz und Response bieten, welche Mediaplaner bei vergleichsweise geringen Kosten erwarten.
Unabhängige Online-Vermarkter schärfen damit den Blick für das Verhältnis von Preis und Medialeistung.
3. Der hybride Käufer – Der Nutzer, das unbekannte Wesen
Kein Kunde handelt so, wie es der Werbetreibende vermutet (oder will). Was meinen Sie: Wo bekommen Hausratsversicherungen die meisten Leads? Zumindest nicht auf Finanzseiten. Travel-Seiten zeigen eine deutlich bessere Performance. Warum? Wie denkt der Nutzer? Wie handelt er? Finanzseiten werden zum Depotcheck genutzt; auf einer Reiseseite hingegen wird nach einer Reise bzw. nach Reiseinformationen gesucht. Im Hinterkopf das Wissen, dass die Wohnung in Kürze den Naturgewalten und Einbrechern ausgeliefert ist.
Ein weiteres Beispiel der oftmals schwierigen Gedankenwelt unserer potenziellen Kunden: Bei einer weltweiten Kampagne für einen führenden Autovermieter kamen die meisten Buchungen von Werbemitteln auf Entertainment- und Musikseiten. Sie kamen keineswegs von Reiseseiten. Kann das jemand nachvollziehen?
Es wird deutlich, dass das Mindset des Nutzers viel wichtiger ist, als die angesteuerten Webseiten des Nutzers. Menschen handeln selten in der von uns erwarteten Reihenfolge. Langfristig lässt sich beobachten, dass Markentreue stetig abnimmt und aggressives Preisvergleichen im Internet zur Routine wird.
Weil das Konsumentenverhalten so unvorhersehbar ist, ist es wichtig, dass Mediapläne so flexibel gestaltet werden, dass sie blitzschnell von nicht-performanten auf performante Platzierungen wechseln können.
Unabhängige Vermarkter bieten aufgrund der oft größeren Portfoliovielfalt gute Alternativplatzierungen.
4. Technologie und Targeting – Behaviour Targeting
Unabhängige Online-Vermarkter bieten oft mehr Targetingmöglichkeiten an: Demografisches Targeting, Geo-Targeting, Tageszeiten, u. v. m. Alle Kampagnen können auf Basis dieser Kriterien ausgesteuert und optimiert werden.
Eine der interessantesten und technisch machbaren Möglichkeiten ist das Behaviour Targeting: Die Kampagne wird auf Basis des Nutzerverhaltens auf der Webseite des Werbetreibenden optimiert. Werbetreibende müssen nun zu Beginn aller Werbemaßnahmen das Kundenverhalten auf der Webseite analysieren. Erst dann kann an Werbung für die Website gedacht werden.
Mithilfe des Behaviour Targetings können Mediaplaner in Realtime die Daten des Nutzers auf der Webseite des Werbetreibenden analysieren und als Grundlage zur permanenten Kampagnenoptimierung nutzen.
Ein fliehender Kunde ist kein „schlechter Lead“
Verlässt ein Nutzer die Webseite, dann ist er nicht zwingend ein „schlechter Lead“. Oftmals liegt es an einer unpassenden Landingpage oder an einer nicht zielgruppenadäquaten Nutzeransprache zum richtigen Zeitpunkt.
Vermarkter verbessern nicht nur die Zielgruppengenauigkeit und Optimierbarkeit einer Kampagne. Sie sollten auch in die Lage versetzt werden, das Nutzerverhalten auf der Webseite des Werbetreibenden in die automatisierte Kampagnenanalyse miteinzubeziehen. Es geht darum, diejenigen Nutzer zu erreichen, welche den Einkaufsvorgang zwar abgebrochen haben, aber bereit wären diesen fortzusetzen.
Es ist immer günstiger, einen bekannten Kunden zu reaktivieren, als einen neuen zu gewinnen.
Fazit
Die Fragmentierung der Online-Media-Welt nimmt durch die steigende Zahl spezialisierter Contentangebote rasant zu. Diese Angebote befinden sich zumeist in den Portfolios unabhängiger Vermarkter. Diese, gekoppelt mit innovativen und flexiblen Steuerungsmechanismen, macht die verlagsunabhängigen Portfolios zu einem unentbehrlichen Bestandteil des Mediaplans der Gegenwart und der Zukunft.
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