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DIGITAL MARKETING

Deutsche Marketingentscheider vertrauen auf etablierte Technologien

2. Juli 2015 (sb)

In Zeiten des digitalen Wandels setzen Marketer in Deutschland vor allem auf konservative Technologien statt auf Performance. Obwohl sie neuen Alternativen wie vernetzten Geräten, Embedded Screens und Wearables nahezu die gleiche Marketing-Performance wie Desktop-PCs, Mobile Websites oder Mobile Apps beimessen, vertrauen sie deutlich weniger in diese neuen Technologien. Dies ist das Ergebnis des aktuellen Digital Roadblock Report 2015 von Adobe, für den das Marktforschungsinstitut Edelman Berland mehr als 1.300 Marketingsverantwortliche in Deutschland, Frankreich und Großbritannien befragt hat.

Im Hinblick auf die Studie besteht eine große Diskrepanz, zwischen dem was für sinnvoll gehalten und dem was tatsächlich umgesetzt wird. Knapp drei Viertel der Befragten glauben, dass die ungebremste Verbreitung von Wearables und Mobile Devices das Marketing revolutionieren wird - bespielt werden diese neuen Marketing-Kanäle allerdings nur von den wenigsten. Als größte Barrieren für die Umsetzung gelten bei den Befragten demnach mangelnde Ressourcen und Widerstand im Unternehmen.

„Für künftige Marketing-Erfolge wird es entscheidend sein, einen ganzheitlichen 360-Grad-Blick auf den Kunden zubekommen. Erreichen neue Technologien wie Wearables oder Embedded Screens eine entsprechende Verbreitung, sollten sie dabei keinesfalls außer Acht gelassen werden. Nahtlose Multi-Channel-Kommunikation ist schließlich das, was die Konsumenten erwarten. Mit modernen Marketing-Tools verfügen Marketingentscheider schon heute über das nötige Rüstzeug, um während der gesamten Customer Journey wertvolle Insights über die Kunden zu gewinnen und ihnen auf sämtlichen Geräten maßgeschneiderte Angebote zu unterbreiten“, kommentiert Andreas Helios, Senior Group Manager Enterprise Marketing Central Europe bei Adobe Systems. „Neue Technologien transformieren die Interaktion von Marketern mit ihren Zielgruppen. Um relevant zu bleiben, müssen Marketer sich die Potenziale dieser Technologien zunutze machen“, so Helios.

Als strategisch wichtigste Marketing-Bereiche der kommenden zwölf Monate nennen deutsche Marketer vor allem E-Commerce (55 Prozent), Echtzeit-Marketing (51 Prozent), Media Mix Planning und Personalisierung/Targeting (jeweils 49 Prozent) sowie Mobile Marketing (48 Prozent). Doch nicht alle befragten Marketingentscheider sind davon überzeugt, dass ihr Unternehmen für all diese anstehenden Aufgaben gerüstet ist: 37 Prozent hegen laut Studie ihre Zweifel, ob das eigene Unternehmen bereits die nötigen Voraussetzungen mitbringt, um den technologischen Wandel im Marketing zu bewältigen.

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