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Markenwirkung und Kaufabsicht profitieren von Game Advertising

Rupert Turner, 13. Juli 2010

Das zumindest schreibt die Mediaagentur Initiative Media in einer kürzlich veröffentlichten Pressemitteilung. Computerspiele würden vom Nischenprodukt zu einem Medium, das immer neue Reichweitenrekorde aufstellt. So soll das Social Game Farmville innerhalb von dreieinhalb Monaten eine Reichweitenschallgrenze von 50 Millionen Nutzern durchbrochen haben.

Obwohl sicher nicht ganz klar ist, wie man als Unternehmen von einem Spiel wie Farmville profitieren kann, ist die Dynamik von Spielen in Verbindung mit Social Networks sicher ein erwähnenswertes Phänomen. Es kursieren auch schon wieder Gerüchte, dass Google sich die Spieleschmiede Zynga einverleiben möchte, die neben Farmville auch Mafia Wars und andere „Social“ Games auf den Weg gebracht hat. Mich würde es nicht sonderlich wundern, wenn auch Google Games und Werbung miteinander in Verbindung bringen würde.

So betont Initiative auch, dass Gaming Menschen persönlich berühre, weil das Spielen eine individuelle Erfahrung sei. Aus diesem Grund liefere Game-Werbung gute Möglichkeiten, Spieler individuell und nachhaltig zu erreichen. Initiative hat insbesondere die Wirkung von In-Game-Werbung anhand von Kundenbeispielen untersucht und definiert Richtwerte für erfolgreiche Kampagnen.

Initiative fand dabei heraus, dass es wesentlich sei, den Kontext zwischen der digitalen Welt des Spiels und dem Spieler zu verstehen, damit die Marke nicht nur im Spielverlauf platziert wird, sondern in den Dialog mit dem Spieler tritt. Deshalb sollten Mechanismen in das Spiel eingebaut werden, die den Spieler aktivieren, mit der Marke zu interagieren. Aufgrund des virtuellen Raums des Spiels sind die Möglichkeiten hierfür buchstäblich unbegrenzt. Wenn diese Möglichkeiten intelligent genutzt würden, werde die Markenbekanntheit und die Kaufabsicht mit nur einem Kontakt nachhaltig gesteigert.

In einer Studie ist die Universität Göttingen zur gleichen Erkenntnis gekommen: Werbung in Computerspielen hat eine ausgeprägte Wirkung auf Marke und Kaufentscheidung. Ausschlaggebend für die Wirkungsintensität ist der Kontext, in dem die Werbebotschaft platziert ist. Eine einzige gute Platzierung trägt demnach zur Markenbekanntheit bei, wobei eine nicht optimale Platzierung bereits einen negativen Effekt haben kann.

Über den Autor/die Autorin:

Rupert Turner ist freier Autor für ADZINE

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