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SEARCH MARKETING - Editorial

Links sind Arbeit

Arne Schulze-Geißler, 19. Mai 2009

Wer das Web kommerziell nutzt, sei es rein für Kommunikationszwecke oder aber als Vertriebskanal, dem wird es helfen, einige Grundmechanismen verinnerlicht zu haben. Selbst wenn man nicht den Anspruch hat, ein SEO-Experte zu werden, hilft gerade die gesamte Searchmaterie ganz entscheidend dabei, die Spielregeln des Internets zu verstehen. Dabei geht es nicht nur um die Auffindbarkeit bei Google. Ich kann daher nur empfehlen, Events wie die SEM/SEO, die SMX oder die SES zu besuchen. So hat sich der Weg nach Hannover zur SEM/SEO letzten Freitag in jedem Fall gelohnt.

Guten und relevanten Content zu produzieren ist mit Aufwand verbunden, umso bitterer, wenn ihn niemand zu Gesicht bekommt. Da geht es dem Online-Shop für Hausschuhe, einer Seite für Baufinanzierungen nicht anders als einem rein redaktionellen Angebot, das sich über Werbung finanzieren soll. Alle stellen sich die Frage: Wie erhalte ich die Aufmerksamkeit der Nutzer?   

Ich schaffe es jetzt nicht, alle Vorträge der SEM/SEO wiederzugeben, die eine Antwort auf diese Frage gaben. Das haben im Übrigen auch schon andere vor mir viel besser getan wie z.B. Hendrik Lennarz von Shopbetreiber-Blog.de mit einem ausführlichen SEM/SEO Bericht.

Aber die Essenz aus dem, was ich in Hannover gehört habe, ist folgende: Ich blende Google & Co. einfach mal aus, zumindest vorübergehend. Wenn es keine Suchmaschinen gäbe, dann würde man versuchen, seinen Content und damit auch Links auf möglichst vielen Seiten zu platzieren, die man entweder thematisch für relevant hält oder eben dort, wo man die eigene Zielgruppe vermutet. Ich mache also im Grunde nichts anderes als im klassischen Marketing oder auch der PR, möglichst viele Platzierungen und Erwähnungen in relevanten Umfeldern, möglichst natürlich mit Link. Platzierungen in großen Titeln mit großer Reichweite sind besser als die in kleinen, thematisch passende besser als allgemein diffuse.

Wenn man sich also verhält, als müsste man all seine Besucher von anderen Seiten direkt beziehen und eben nicht über Suchmaschinen, dann macht man im Grunde alles richtig, insbesondere in Bezug auf das Linkbuilding im SEO. Google scheint also die eigenen Aktivitäten im Netz zu betrachten, wie ein Oberlehrer, der beurteilt, ob man seine Fleißarbeit in Sachen Marketing auch getan hat. Wenn das also passt, dann wird die Arbeit mit einem guten Ranking belohnt, auf jeden Fall, was den Beitrag der Links auf das Ranking angeht.

Hunderte von Teilnehmern, die Veranstaltungen wie die SEM/SEO besuchen und offensichtlich gut von Google Traffic leben können, beweisen wohl, dass es sich lohnt, alles richtig zu machen. Es gab allerdings auch einige Teilnehmer in Hannover, die noch einen längeren Weg vor sich haben werden. Ich schließe mich da nicht aus und arbeite zunächst mal an den Links. Daher hiermit ein Appell an alle, die Adzine zitieren in Ihren Pressebereichen und auch anderswo, bitte auf adzine.de oder den Artikel direkt verlinken.

Viel Spaß mit Adzine!

Über den Autor/die Autorin:

Arne Schulze-Geißler, Herausgeber ADZINE

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