"Wenn man die Daten lange genug quält, gestehen sie alles" – der britische Wirtschaftswissenschaftler und Nobelpreisträger Ronald Coase wusste, wovon er sprach. Diese Maxime sollte das Mantra der Werbebranche sein. Doch viele Agenturen und Werbetreibende quälen zu wenig und schöpfen so das Potenzial moderner Daten nicht aus. Bei der Auswahl der Out-of-Home-Werbeflächen orientieren sich viele noch immer überwiegend am Wohnort der Zielgruppe. Frei nach dem Motto: In der Nähe von Universitäten wohnen vor allem Studenten. Sollen diese werblich angesprochen werden, wird auf OOH im Umfeld der Uni gesetzt. Vernachlässigt wird dabei aber, wo sich die Studierenden in ihrer Freizeit aufhalten, etwa in Szenevierteln, Bars oder Fitnessstudios, die durchaus weit von der Uni entfernt sein können. Das ist eine vertane Chance. Denn mit Mobilitätsdaten lässt sich viel mehr herausholen und die Lücke in der programmatischen Buchungslogik von Außenwerbung schließen.
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